Der Motor für eine Zukunft in der Heimat
Unsere beiden „Boote zum Bleiben“ bieten mittlerweile 80 Großfamilien eine Lebensbasis. Um ein tägliches, sicheres Heimkommen unserer Fischer zu gewährleisten, brauchen unsere Fischerboote 2 gebrauchte, gut erhaltene Außenbordmotoren (minimum 60 PS long shaft).
Unsere Boote sind 24 m lang und müssen weite Strecken auch bei Wind und Wetter auf dem offenen Meer bewältigen. Dort gibt es keine Seenotrettung und keinen Rettungshubschrauber. Es kommt vor, dass ein Boot, wenn der Motor ausfällt, über Tage draußen treibt, bis es mit viel Glück gefunden wird. Diesem Risiko wollen wir unsere Männer nicht aussetzen und brauchen daher dringend funktionstüchtige Motoren. Die Arbeit der Fischer ist nicht nur hart, sondern mitunter lebensgefährlich – wir haben also eine große Verantwortung für die Crew und müssen für deren Sicherheit sorgen. Die Selbstverständlichkeit, mit der diese Männer ständig schwierigste Situationen meistern, und ihre Fröhlichkeit, trotz der harten, gefährlichen Arbeit, beeindrucken mich immer wieder und geben mir die Kraft, für sie und ihre Familien zu kämpfen.
Fisch ist neben Reis das Hauptnahrungsmittel für die Menschen in Kafountine. Wenn zu starke Stürme die täglichen Ausfahrten verhindern und das Meer so aufpeitschen, dass die Fische für Wochen in die Tiefe flüchten, wie zuletzt, wird die Ernährungssituation im Dorf schwierig. Die Fischer haben kein Einkommen, die Frauen keinen Job in der Weiterverarbeitung und im Verkauf der Fische.
Wir hoffen mit unserem Projekt „Boot zum Bleiben“ auf eine ertragreiche Regenzeit, denn wenn der Regen auf die Wasserobefläche klopft und das Wasser warm ist, kommen die Fische wieder nach oben und die Fischer kehren mit reichem Fang zurück. Reicher Fang bedeutet eine Zukunft. Wer eine Zukunft hat, bleibt in der Heimat.
Helfen wir, zu bleiben!